Frank Martin: Golgotha

Evangelische Stadtkantorei und Bremerhavener Kammerchor

Sonntag, den 31. März, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

Frank Martin: Golgotha
Oratorium zur Passion Christi in deutscher Sprache

mit einem Einführungsvortrag von Christian Schefe

Sopran: Nathalie de Montmollin
Alt: Marlene Lichtenberg
Tenor: Ulrich Cordes
Bariton: Timothy Sharp
Bass: Frederik Baldus

Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven
Bremerhavener Kammerchor
Kammer Sinfonie Bremen
Leitung: Eva Schad

Eintritt: € 20,– (18,–), 18,– (16,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)

Vorverkauf

Plakat

Programmheft

Kritik (NZ vom 3.4.2019)

Interview (Weser-Kurier vom 27.3.2019)

Vorbericht (NZ vom 5.3.2019)

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Der Schweizer Komponist Frank Martin, geboren 1890 in Genf, wurde 1945 durch die Radierung ›Die drei Kreuze‹ von Rembrandt mit ihrer faszinierenden Licht- und Schatten­verteilung angeregt, ein Passions­oratorium zu schreiben. Nach einer ›Messe für zwei vierstimmige Chöre‹ von 1922 und ›In Terra Pax‹ von 1944 ist ›Golgatha‹ Martins drittes geistliches Werk. Er beschäftigte sich dazu mit den Passionen Bachs, die er schon als Kind kennen gelernt hatte: Eine Aufführung von Bachs Matthäus­passion hatte auf den Zehnjährigen einen unvergesslichen Eindruck gemacht. Das Oratorium ›Golgotha‹ entstand in den Jahren 1945 bis 1948 und ist zweiteilig angelegt. Uraufgeführt wurde es am 29. April 1949 in Genf in französischer Originalsprache.

Die Texte des Passionsberichts sind den vier Evangelien entnommen; die Texte der eingeschobenen betrachtenden Teile bzw. der rahmenden Sätze entstammen Psalmversen sowie den Bekenntnissen und Meditationen des Kirchenlehrers Aurelius Augustinus (354 bis 430). In sieben Bildern wird der Leidensweg Jesu Christi geschildert. Dabei übernehmen die Solisten – und stellenweise auch der Chor – abwechselnd die Rolle des Evangelisten.

Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges gestaltete Frank Martin die Passion Jesu Christi in einer zeitgenössischen, sehr persönlich geprägten Musiksprache, die Elemente des französischen Impressionismus und der Zwölfton­technik Arnold Schönbergs miteinander verbindet.