Februar
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Sonntag, den 7. Februar, 18.00 Uhr
Dionysiuskirche Bremerhaven-Lehe, Lange Straße
TAGE ALTER MUSIK
I. Konzert: Tanya Aspelmeier (Sopran) und das Ensemble ›La Bergamasca‹
Dietrich Buxtehude: Solokantaten und Triosonaten
Barockviolinen: Martin Jopp & Konstanze Winkelmann
Viola da gamba: Silke Strauf
Cembalo: Eva Schad
Eintritt frei!
Mehr über Tanya Aspelmeier | Mehr über La Bergamasca
Tanya Aspelmeier studierte Gesang in den Sparten Lied, Oratorium und Oper an der Musikhochschule Hamburg, wo sie ihr Konzertexamen und Operndiplom mit Auszeichnung ablegte. Ein Studienaufenthalt in Annecy, Frankreich festigte ihre besondere Bindung zu dem französischen Repertoire.
Sie gewann einige Preise renommierter Gesangswettbewerbe und verkörperte zahlreiche Opernpartien. Ihr Repertoire spannt einen Bogen von der Barockoper über die Operette bis zum zeitgenössischen Musiktheater und schließt die gängigen Oratoriumspartien ihres Faches sowie eine Reihe von Liedprogrammen ein.
Gastengagements führten sie an das Oldenburger Staatstheater, das Theater Bremen, die Oper Bonn, die Hamburgische Staatsoper, das Teatro Real Madrid u. a., sowie auf renommierte Festivals wie Baden-Baden, Bayreuth, La-Chaise-Dieu, die Göttinger Händelfestspiele, Ribeauvillé, die Salzburger Festspiele, Saintes, Tokio etc. Tanya Aspelmeier tritt in Europa, Asien, Australien und Südamerika auf und arbeitet mit führenden Ensembles unter Dirigenten wie Frieder Bernius, Ivor Bolton, Thomas Hengelbrock, Konrad Junghänel, Francoise Lasserre oder Ingo Metzmacher. Sie unterrichtet auf internationalen Meisterkursen sowie an der Hochschule für Künste Bremen und am Hamburger Konservatorium. Die CD ›Bach, Lotti, Zelenka‹ (unter der Leitung von Thomas Hengelbrock), bei der sie als Solistin mitwirkte, erhielt 2010 den Gramophone Award. Im Wagnerjahr 2013 debütierte sie als Solistin in Wagners ›Parsifal‹ in Dortmund, Essen und Madrid.
Das 1996 von befreundeten Musikern um Eva Schad gegründete Ensemble La Bergamasca konzertiert regelmäßig unter anderem im Rahmen der jährlichen Tage Alter Musik an der Christuskirche. Mit zwei Violinen, Gambe und Cembalo entspricht die Besetzung idealtypisch der barocken Triosonate.
Der Geiger Martin Jopp studierte in Stuttgart und Würzburg (Barockvioline bei Gottfried von der Goltz). Er ist Konzertmeister des Main-Barockorchesters Frankfurt und spielt regelmäßig im L’Orfeo Barockorchester, im Barockorchester Stuttgart und im Freiburger Barockorchester. Seine Violine ist ein Originalinstrument von Jacobus Stainer (ca. 1650).
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März
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Sonntag, den 6. März, 19.30 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
TAGE ALTER MUSIK
II. Konzert: ›Alt und Neu‹
mit dem Johann Rosenmüller-Ensemble und dem Bremerhavener Kammerchor
Choralpartita ›Christus, der uns selig macht‹ von Hugo Distler
Choräle und Solokantaten barocker Meister
Sopran: Annegret Schönbeck
Zinck: Arno Paduch
Violine: Anette Sichelschmidt
Leitung: Eva Schad
Eintritt: € 7,– (6,–)
Mehr über die Musiker | Mehr über Distlers Choralpassion
Der Zinkenist und Dirigent Arno Paduch studierte Musikwissenschaft in Frankfurt am Main und anschließend Zink und historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Baseliensis in Basel (Schweiz). Er konzertiert regelmäßig mit renommierten Ensembles für Alte Musik in Deutschland und im europäischen Ausland, wirkt bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen mit und hat mittlerweile an über 80 CD-Produktionen teilgenommen. Seit 1992 ist er Dozent für Zink und Ensemblemusik an der Abteilung für Alte Musik der Musikhochschule in Leipzig. Dort gründete er 1995 das Johann Rosenmüller Ensemble, das inzwischen den Mittelpunkt seiner musikalischen Arbeit bildet.
Anette Sichelschmidt studierte moderne Violine an der Hochschule der Künste Berlin mit künstlerischem und pädagogischem Abschluss. Bei Sigiswald Kuijken und Thomas Albert spezialisierte sie sich anschließend auf die Barockviuoline. Seit 1982 ist sie international als Barockgeigerin tätig und arbeitet mit zahlreichen renommierten Ensembles zusammen, u. a. ›Musica Fiata‹, ›Cantus Cölln‹, ›Das Kleine Konzert‹, ›Johann Rosenmüller Ensemble‹, ›Weserrenaissance‹, ›La Chapelle Royale‹, ›La Petite Bande‹, ›Les Arts Florissants‹. Sie ist Konzertmeisterin der Orchester ›Bremer Ratsmusik‹ und ›Handel’s Company‹, unterrichtet auf Kursen für Barockmusik und hat bei weit über hundert CD- Produktionen mitgewirkt.
Der 1994 gegründete Bremerhavener Kammerchor besteht aus 29 geschulten Sängerinnen und Sängern. Das Ensemble widmet sich der A-capella-Musik aller Epochen sowie oratorischer Chorwerke des 17. und 18. Jahrhunderts. Chorreisen führten u. a. nach Florenz, Rom, Berlin, Sachsen und Madrid.
Die fünfstimmige ›Choralpassion‹ ist ein bedeutendes geistliches Chorwerk a cappella des deutschen Komponisten und Kirchenmusikers Hugo Distler. Es stammt aus dem Jahre 1932 und wurde am 29. März 1933 in Berlin mit dem Bach-Chor unter der Leitung von Wolfgang Riemann uraufgeführt. Distler selbst schreibt: »Der Gedanke einer Darstellung der Passionsgeschichte in zeitgemäßer Gewandung, doch im Geist der alten durch Schütz zu herrlicher Vollendung geführten a-cappella-Passion, die in der Verwendung der Mittel sich zugunsten einer volkhaften, allgemeinverständlichen und ebenso eindringlichen Sprache befleißigt: dieser Gedanke war es, der die Entstehung der vorliegenden a-cappella-Passion veranlasste.« Die Komposition folgt den sieben Strophen des Chorals: ›Jesu, deine Passion will ich jetzt bedenken‹: vom Einzug über ›Judas und der Pharisäer Rat‹, ›Das Abendmahl‹, ›Gethsemane‹, ›Kaiphas‹, ›Pilatus‹ bis hin zu ›Golgatha‹, der Hinrichtungsstätte Jesu.
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Sonntag, den 13. März, 16.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Chorkonzert mit den Kinder- und Jugendchören der Christuskirche Bremerhaven
Motetten, Songs und Gospels
Leitung: Eva Schad
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Karfreitag, den 25. März, 17.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Hugo Distler: ›Choralpassion‹
im Rahmen eines Passionsgottesdienstes
Bremerhavener Kammerchor
Leitung: Eva Schad
Predigt: Pastor Christian Schefe
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Karsamstag, den 26. März, ab 21.00 Uhr
Christuskirche, Bremerhaven, Schillerstraße 1
DIE OSTERNACHT IN DER CHRISTUSKIRCHE
Orgelmusik zur Passion mit Organisten aus Bremerhaven
21.00 Uhr: Orgelmusik zur Passion
21.45 Uhr: einfaches Abendessen in der Kirche
22.30 Uhr: Orgelmusik zur Passion
23.15 Uhr: Osterfeuer und Entzünden der Osterkerze
23.30 Uhr: Festlicher Ostergottesdienst mit Pastor Christian Schefe
Orgel: Eva Schad, Volker Nagel-Geißler,
Roger Matscheizik, Friederike Julius, Britta Böcker u. a.
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Ostersonntag, den 27. März, 10.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Musikalischer Festgottesdienst zu Ostern
Sopran: Charlotte Isbahner
Querflöte: Martina Voppel-Isbahner
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Ostermontag, den 28. März, 11.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Musikalischer Familiengottesdienst zu Ostern
Kinder- und Jugendchöre der Christuskirche
mit Diakon Michael Theiler und Kantorin Eva Schad
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April
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Sonntag, den 17. April, 19.30 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Orchesterkonzert mit dem Bremerhavener Kammerorchester
Werke von J. S. Bach (4. Brandenburgisches Konzert), Hugo Wolf (Italienische Serenade) u. a.
Blockflöten: Gudrun Füllkrug und Natalia Berlekamp
Violine: Vasilly Rusznak
Viola: Diana Veiser
Leitung: Eva Schad
Eintritt: € 8,– (7,–)
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Mai
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Sonntag, den 1. Mai, 20.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
TAGE ALTER MUSIK
III. Konzert: Los Temperamentos
›De la Conquista y otros Demonios‹ – Lateinamerika im Spiegel der Barockmusik
Werke u. a. von A. Bertali, J. Klein, J. Marín und aus dem peruanischen Kodex ›Martínez Compañón‹
Sopran: Swantje Tams Freier
Blockflöte: Anninka Fohgrub
Barockgitarre und Erzlaute: Hugo de Rodas Sanchez
Barockcello: Néstor Fabián Cortés Garzón
Cembalo: Nadine Remmert
Eintritt: € 7,– (6,–)
Mehr über das Konzert
Als die europäischen ›Conquistadores‹ Ende des 15. Jahrhunderts in der Karibik landeten, um sich den amerikanischen Kontinent zu eigen zu machen, markierte dies den Anbruch eines neuen Zeitalters. Sein grausamer Beginn führte zur Auslöschung ganzer Völker und Vernichtung unwiederbringlichen Kulturgutes. Trotz allem lassen sich aber noch einige Spuren der indigenen Musizierpraxis aufnehmen. Denn sie vermengte sich mit der Musik, die die Europäer aus der ›Alten Welt‹ mitbrachten, und mit der Kultur der später aus Afrika verschleppten Sklaven. Als Rückkehrer die Musik Südamerikas wiederum nach Europa trugen, hatte sie auch hier große Auswirkungen, besonders auf die iberische Halbinsel und die damals unter spanischer Herrschaft stehenden Niederlande und Neapel. Dieses Programm zeigt einen farbenprächtigen Querschnitt durch mehrere hundert Jahre Kultur- und Musikgeschichte.
Das Ensemble Los Temperamentos wurde 2009 von Absolventen der Hochschule für Künste Bremen gegründet und beschäftigt sich vorrangig mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Künstler stammen aus Ungarn, Deutschland, Mexiko und Kolumbien und setzen sich daher in besonderer Weise mit den interkontinentalen Beziehungen auseinander, die zwischen der europäischen und lateinamerikanischen Gesellschaft bis heute nicht nur auf politischer, sondern auch auf musikalischer Ebene existieren. In ihren Interpretationen kombinieren die Musiker die vielfältigen Stilrichtungen ihres jeweiligen kulturellen Erbes, bringen ihre verschiedenen Charaktere mit ein und zeigen so den großen Farbenreichtum der ›Alten Musik‹. Das Ensemble beweist, dass Barockmusik aktuell und lebendig ist. Nach dem Debütalbum ›De la Conquista y otros Demonios‹, welches u. a. vom NDR exzellent rezensiert wurde, erscheint im Sommer 2015 die zweite CD ›El Galeón 1600‹.
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Sonntag, den 22. Mai, 16.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Musik für zwei Orgeln mit Eva Schad und David Schollmeyer
Werke von Zoltán Gárdonyi (Bipartita), Zsolt Gárdonyi, Soler, C. Ph. E. Bach u. a.
Für alle Spender, die zur Überholung unserer Christuskirchenorgel bereits beigetragen haben oder noch beitragen möchten.
Im Anschluss sind alle zu Getränken und Grillwürstchen in den Kirchgarten eingeladen.
Eintritt frei!
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Sonntag, den 29. Mai, 19.30 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
CHORKONZERT MIT DER EVANGELISCHEN STADTKANTOREI BREMERHAVEN
Felix Mendelssohn Bartholdy: Oratorium ›Elias‹
Sopran: Sibylle Fischer
Alt: Anna Michelsen
Tenor: Stephan Zelck
Elias: Timothy Sharp
Kammer Sinfonie Bremen
Leitung: Eva Schad
Eintritt: € 24,– (22,–), 20,– (18,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)
Mehr über das Werk
Bereits 1836 las Mendelssohn einem Freund Passagen aus dem biblischen Elias-Bericht im 1. Buch der Könige vor. Mendelssohn war von der Gestalt des Elias fasziniert und wünschte sich auch für die eigene Zeit einen derartigen Propheten, »stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster«. Die erste konkrete Ankündigung Mendelssohns, dass er eine Vertonung des Elias-Stoffes plane, findet sich in einem Brief, den er 1837 seinem Jugendfreund Karl Klingemann schrieb. Zusammen mit diesem entwarf er noch im Sommer desselben Jahres innerhalb von zwei Wochen ein Szenarium für den Elias.
Der ›Elias‹ gab Mendelssohn die Möglichkeit zur Komposition von »recht dicken, schweren und vollen Chören«; dies auch im Hinblick auf die erstarkten Singvereine, die nicht selten Hunderte von Sängern umfassten. Der Chor nimmt als Volk Israel, Baalspriesterschaft bzw. Chor der Seraphim an der Handlung teil.
Zunächst ruhte die Arbeit jedoch, bis Mendelssohn im Juni 1845 den Auftrag annahm, ein neues Oratorium für das Musikfestival in Birmingham zu komponieren. Am 26. August 1846 wurde das Werk im Rahmen des Birmingham Music Festivals uraufgeführt. Vom englischen Königshof wurde Mendelssohn als ›Elias der neuen Kunst‹ gefeiert. Die erste deutschsprachige Aufführung fand am 29. August 1847 in Köln statt.
Plakat
Programmheft
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Juni
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Samstag, den 4. Juni, ab 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
DIE ›LANGE NACHT DER KULTUR‹ IN DER CHRISTUSKIRCHE
18.00 Uhr: Chorkonzert
Kinder- und Jugendchöre der Christuskirche
Bremerhavener Kammerchor
In der Pause gibt es Getränke und einen kleinen Imbiss.
19.30 Uhr: ›From India‹ – Liederabend mit Sopranistin Sibylle Fischer
Klavier: Klaus Simon
spätromantische Lieder von Gustav Holst, J. Carpenter und F. Alfano nach indischen Texten
Mehr über Sibylle Fischer
Sibylle Fischer
erhielt ihre Gesangsausbildung an den Hochschulen für Musik und Theater Hannover und Hamburg. Sie schloss ihr Studium in Hamburg in den Fächern Lied und Oratorium sowie Oper mit Auszeichnung ab. Meisterkurse bei Norman Shetler, Victoria de los Angeles, Harry Kupfer, Kurt Widmer und Klesie Kelly folgten. Sie war Stipendiatin der Accademia Chigiana di Siena (1997), Preisträgerin des Meistersängerwettbewerbs Nürnberg (1997) und des Wettbewerbs der Elise–Meyer–Stiftung (1998). Schon während ihres Studiums widmete sich die Sängerin der Gestaltung von Oratoriumspartien, bis heute stellt dies einen Schwerpunkt in ihrem künstlerischen Schaffen dar.
Von 2000 bis 2004 war die Sängerin Ensemblemitglied des Theater Aachen. Dort sang sie zunächst Mezzosopranpartien wie Prinz Orlofsky, Cherubino, Dorabella, Hänsel, die Titelpartie in Händels Xerxes und schließlich als Sopran die Marie in A. Bergs Wozzeck sowie Uraufführungen von K. Lang (Die Perser) und H. Oehring (Wozzeck – kehrt zurück). Darüber hinaus gastierte sie in diesen Jahren an verschiedenen deutschen Bühnen (Kiel, Weimar, Heilbronn, Magdeburg, Flensburg), 2006 als Fiordiligi in Mozarts Cosi fan tutte bei der Kammeroper Frankfurt. Im September 2013 sang sie die Concepcion in L’ heure espagnole von M. Ravel und Alison in The Wandering Scholar von G. Holst in einem Operndoppelabend der Young Opera Company in Freiburg/Breisgau. Im Mai 2013 war die Sopranistin als Gutrune in der Götterdämmerung von R. Wagner bei den Richard-Wagner-Festtagen der Stadt Leipzig zu Gast. Beide Produktionen wurden von der Fachpresse zum Teil frenetisch besprochen.
Wichtige Projekte der letzten Zeit waren eine CD-Produktion mit Liedern von E. W. Korngold, unter anderem den bedeutenden Liedern des Abschieds (Naxos), zusammen mit dem Pianisten Klaus Simon, die Gestaltung der Sopranpartie im War-Requiem von B. Britten sowie in der Oper Kein Ort. Nirgends von Anno Schreier die Partie der Karoline von Günderrode. Im Juni 2010 interpretierte sie zusammen mit dem Jakobsplatzorchester in München die Orchesterlieder op. 8 von Arnold Schönberg. Im Rahmen der Sail 2010 in Bremerhaven gestaltete sie den Orchsterliederzyklus Sea Pictures von E. Elgar, im Herbst 2010 Rückert-Lieder von G. Mahler mit der Kammer-Sinfonie Bremen.
Von der Berliner Opernkompanie Novoflot wurde sie für die dreiteilige Opernsaga Kommander Kobayashi engagiert, die in den Jahren 2005–2007 Kurzopern diverser bedeutender zeitgenössischer KomponistInnen wie H. Oehring, M. Eggert, A. Gryka und K. Lang zur Uraufführung brachte. Mit diesen Produktionen gastierte die Sängerin an der Hamburgischen Staatsoper, den Sophiensaelen in Berlin, dem Teatr Wielki in Warschau, dem Theatre National du Luxembourg sowie dem Trafo in Budapest. Mit dem Ensemble Avantgarde und Deutschland Radio Kultur gestaltete sie im Juni 2006 im Gewandhaus zu Leipzig einen Kammermusikabend mit Werken von H. Eisler, im selben Jahr sang sie in Leipzig Hölderlinvertonungen von W. Rihm, G. Ligeti und H. Eisler. Sie war bei diversen Festivals zu Gast, u. a. bei Ultraschall 2005, Opernfestival Engadin 2005, MDR-Musiksommer 2006, Warschauer Herbst 2006, Maerz-Musik 2007 mit dem RSO Berlin und den Wernigeröder Schlossfestspielen 2009.
In der Pause gibt es Getränke und einen kleinen Imbiss.
21.00 Uhr: Querflöte und Cembalo
Querflöte: Maike Röhm
Cembalo und Klavier: Eva Schad
Werke von J. S. Bach (Italienisches Konzert), C. P h. E. Bach und Franz Schubert (Arpeggione) u. a.
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Sonntag, den 18. Juni, 14.30 Uhr
Havenplaza bei Meditarraneo
Paul der Pinguin: Vom Pol zum Pool
Musical mit den Kinder- und Jugendchören der Christuskirche
Instrumentalisten
Leitung & Klavier: Eva Schad
Eintritt frei!
Mehr über das Pinguin-Musical
1, 2, 3, 4, Paul, 6, 7: Aufregung in der Pinguinschule. Es war doch schon immer so. Wer zuerst schlüpfte, war 1, der nächste 2 und so fort. Wer braucht denn einen Namen? Paul braucht einen Namen! Er möchte mehr sein als Nummer 5. Und er träumt von bunten Farben, von einer Welt, die nicht nur aus weiß, schwarz und grau besteht. Als sein Vater in der Zeitung eine Anzeige entdeckt, in der ein 1A-Pinguin-Job angeboten wird, steht Pauls Entschluss fest: Er nimmt den nächsten Albatros nach Hawaii.
So bunt wie die Farben, nach denen Paul sich sehnt, ist die Musik dieses wunderbaren Stückes: Pop, Rock, Ballade, Rumba, Zoo-Zirkus-Marsch, Tango und viel Happy-Hawaii-Feeling.
Plakat
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Sonntag, den 19. Juni, 16.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Paul der Pinguin: Vom Pol zum Pool
Musical mit den Kinder- und Jugendchören der Christuskirche
Instrumentalisten
Leitung & Klavier: Eva Schad
Eintritt frei!
Mehr über das Pinguin-Musical
1, 2, 3, 4, Paul, 6, 7: Aufregung in der Pinguinschule. Es war doch schon immer so. Wer zuerst schlüpfte, war 1, der nächste 2 und so fort. Wer braucht denn einen Namen? Paul braucht einen Namen! Er möchte mehr sein als Nummer 5. Und er träumt von bunten Farben, von einer Welt, die nicht nur aus weiß, schwarz und grau besteht. Als sein Vater in der Zeitung eine Anzeige entdeckt, in der ein 1A-Pinguin-Job angeboten wird, steht Pauls Entschluss fest: Er nimmt den nächsten Albatros nach Hawaii.
So bunt wie die Farben, nach denen Paul sich sehnt, ist die Musik dieses wunderbaren Stückes: Pop, Rock, Ballade, Rumba, Zoo-Zirkus-Marsch, Tango und viel Happy-Hawaii-Feeling.
Plakat
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August
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Samstag, den 27. August, ab 16.00 Uhr jeweils zur vollen Stunde
Kath. Herz-Jesu-Kirche Lehe, Eupener Straße
III. LANGE NACHT DER CHÖRE
Kinderchöre, Chöre und Bläserchöre des Kirchenkreises
musizieren im stündlichen Wechsel ein buntes Programm
Eintritt frei!
Die Bremerhavener Kinderchöre, Chöre und Bläserchöre laden herzlich ein zur zweiten ›Langen Nacht der Chöre‹ in die Herz-Jesu-Kirche Lehe. Jeweils zur vollen Stunde erklingt 45 Minuten Chormusik. In den Pausen gibt es Getränke und einen kleinen Imbiss sowie die Möglichkeit zum Kommen und Gehen.
Plakat
Chöre im Kirchenkreis
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September
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Sonntag, den 4. September, 10.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr
Orgelexkursion per Bus
10.30 Uhr: ab Parkplatz Frühlingsstr. hinter dem Hauptbahnhof Bremerhaven
11.00 Uhr: Orgelvorführung in Wremen (Willehadi-Kirche, Peternell-Orgel von 1864)
12.00 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr: Orgelvorführung in Elmlohe (Liebfrauenkirche, Wilhelm-Orgel von 1842)
15.30 Uhr: Orgelvorführung in Loxstedt (St. Marien, Schreiber/Wilhelmy-Orgel von 1771–86)
mit anschließendem Kaffeetrinken
17.30 Uhr: Abfahrt nach Bremerhaven
18.00 Uhr: Konzert in der Christuskirche Bremerhaven: (s. u.)
Stummfilm-Improvisationskonzert ›Metropolis‹ mit Prof. Wolfgang Seifen
Anmeldung bei:
Eva Schad, Wilhelm-Brandes-Straße 2, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-200 290; kreiskantorin@gmx.de
(Bitte unbedingt bis zum 1.9. mitteilen, wer nicht am Essen teilnehmen möchte oder vegetarisch essen möchte!)
Teilnahmegebühr: € 30,– (im Bus zu bezahlen, erm. Preise für Jugendliche nach Anfrage)
Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Orgelvorstellungen, das Konzert in der Christuskirche (s. u.) und die Busfahrt; das Mittagessen ist vor Ort selbst zu bezahlen.
Informationen zur Anmeldung | Mehr über die Exkursion
Auch 2016 bietet die Christuskirchengemeinde im Herbst eine ›Orgelexkursion per Bus‹ an. Die Exkursion beginnt um 10.30 Uhr am Parkplatz Frühlingsstraße hinter dem Hauptbahnhof Bremerhaven und führt zu wichtigen historischen Orgeln der Region. Kreiskantorin Eva Schad stellt die Orgeln aus den verschiedenen Zeiten mit Klangbeispielen vor und erklärt die Unterschiede der verschiedenen Instrumente.
Den krönenden Abschluss bildet um 18.00 Uhr ein Improvsiationskonzert mit dem Großmeister der sinfonischen Orgelimprovisation, Wolfgang Seifen.
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Sonntag, den 4. September, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
HERBSTLICHE ORGELMUSIKEN
I. Konzert: Stummfilm-Improvisationskonzert ›Metropolis‹ (Fritz Lang 1927)
mit Prof. Wolfgang Seifen (Berlin)
Eintritt: € 8,– (7,–)
Mehr über Wolfgang Seifen
Wolfgang Seifen war von 1983 bis 2000 Organist an der Päpstlichen Marienbasilika zu Kevelaer. Parallel leitete er 1989 bis 1992 die Orgelklasse für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Von 1992 bis 2000 hatte er die gleicher Funktion an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, wo er 1995 zum Honorarprofessor ernannt wurde. Seit Oktober 2000 ist er Professor für Improvisation und Liturgisches Orgelspiel an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2003 ist er zweiter Vorsitzender der ›Konferenz der Leiter katholischer Ausbildungsstätten für Kirchenmusik in Deutschland‹. 2004 wurde er zum Titularorganisten an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin berufen und ist dort künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelimprovisationsfestivals Berlin und der Orgelkonzertreihe Meisterkonzerte Berlin. Er hat Veröffentlichungen über Orgelbau und Orgelimprovisation herausgegeben und zahlreiche Kompositionen für Chor, Orgel sowie Kammermusik geschrieben. Ferner zeichnet er sich aus durch etliche Rundfunk- und Fernsehproduktionen und CD-Einspielungen mit Orgelimprovisation.
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Sonntag, den 18. September, 19.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
HERBSTLICHE ORGELMUSIKEN
II. Konzert: ›Springdance‹
Orgel-Schlagzeug-Jazzkonzert
Schlagzeug: Jochen Welle
Orgel: Hans-Martin Limberg
Eintritt: € 7,– (6,–)
Mehr über das Konzert
»Auf der Suche nach der eigenen Ur-Melodie, der Musik, die jeder Mensch in seinem Innern hört, entsteht meine Musik. Das Schöne am Leben ist, dass die wirklich wichtigen Dinge geschenkt sind, wie Musik, Liebe und das Leben selbst. Deshalb sollten wir diese Geschenke so oft wie möglich empfangen und genießen«, ist die Devise von Hans-Martin Limberg.
Der 1961 in Münster Geborene ist seit 1986 freischaffender Musiker. Seitdem hat er Filmmusiken für den WDR, aber auch zahlreiche Kompositionen für Chor, Orgel und Klavier sowie für Saxofon und Orgel geschrieben. Seit 1996 gibt er Orgelkonzerte mit Eigenkompositionen sowie Konzerte als Jazzpianist.
Jochen Welle, 1956 ebenfalls in Münster geboren, ist seit 1980 professioneller Schlagzeuger im Jazz-, Big-Band-, Rock-, Blues- und Popbereich. Er nahm nicht nur zahlreiche Platten auf, sondern hatte unter anderem auch Auftritte im Rundfunk und Fernsehen. Etliche Tourneen führten ihn in Länder wie Russland, Spanien, Italien, Frankreich oder Argentinien. Als Schlagzeugdozent ist er seit 1982 an der Musikschule Dülmen sowie seit 1986 an der Musikschule Steinfurt tätig, wo er Begründer der dortigen Schlagzeugklassen ist.
Die ungewöhnliche Kombination von Orgel und Drums bietet ein Klangerlebnis voller Überraschungen und neuer Hörerfahrungen. Hans-Martin Limberg versteht es, musikalische Spannung aufzubauen, mit der er seine Hörer in den Sog der Musik zieht. Seine Eigenkompositionen hat er zum Teil mit Jochen Welle kreiert, so dass sehr viel Freiraum für Improvisation bleibt.
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Sonntag, den 25. September, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
BAROCKOPER
Willibald Gluck: ›Orpheus und Eurydike‹
Szenische Aufführung
Eurydike: Tanya Aspelmeier
Orpheus: Kaspar Kröner
Amor: Margaret Hunter
Main-Barockorchester Frankfurt
Bremerhavener Kammerchor
Musikalische Leitung: Eva Schad
Regie: Wolfgang Bachmann
Eintritt: € 24,– (22,–), 20,– (18,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)
Mehr über das Werk
›Orpheus und Eurydike‹ ist eine Oper in drei Akten, die die Geschichte des Sängers Orpheus aus der griechischen Mythologie erzählt. Die Musik stammt von Christoph Willibald Gluck, das Libretto von Ranieri de’ Calzabigi. 150 Jahre zuvor hatte Claudio Monteverdi mit L’Orfeo (also einer Vertonung des desselben Stoff) eine der ersten schriftlich überlieferten Opern geschaffen. Die Uraufführung fand am 5. Oktober 1762 in Wien bzw. am 2. August 1774 in Paris statt.
An vielen Merkmalen zeigt sich die Reform, die Gluck der Oper angedeihen ließ: Anstelle von Secco-Rezitativen, die nur vom Generalbass gestützt werden, benutzt der Komponist durchgängig ›Accompagnati‹, also vom ganzen Streichorchester begleitete Rezitative, die in der ›opera seria‹ nur in besonderen Momenten verwendet wurden. Die Arien haben nicht mehr die bis dahin üblichen Da-capo-Form, sondern folgen formal der Dramaturgie des Textes.
Die bekanntesten Stücke aus der Oper sind die Ouvertüre, der ›Reigen seliger Geister‹, eine Ballettnummer im zweiten Akt, und das Klagelied des Orpheus aus dem dritten Akt, ›Ach, ich habe sie verloren‹. Der Part des Orpheus, der von Gluck für einen Kastraten vorgesehen war, wird heute von einer Altistin oder von einem männlichen Alt (Countertenor) gesungen.
Bis auf den ins Positive gewendeten Schluss folgt die Handlung dem antiken Mythos: Gemeinsam mit Hirten beweint Orpheus am Grab der Eurydike deren Verlust. Als er die Götter um Gnade bittet, erscheint Amor, der Liebesgott, mit der Nachricht, dass Zeus dem Sänger den Abstieg zum Hades erlaube: Wenn es ihm gelingt, die Furien dort mit seinem Gesang zu rühren, darf er Eurydike wieder zu den Lebenden zurückführen, unter der Bedingung, dass er sich beim Rückweg nicht zu ihr umsieht. Orpheus dankt, nimmt seine Leier und macht sich auf den Weg.
Dem Sänger gelingt es erst durch hartnäckiges Spielen und Singen, die Wächter des Hades zu besänftigen, die ihn zunächst zurückweisen, dann aber doch einlassen. Orpheus betritt das Elysium, die Heiterkeit der seligen Geister umfängt ihn, doch er kann seine Unruhe erst ablegen, als seine Gattin, von den Klängen seiner Leier angelockt, erscheint. Er schließt seine Augen und dreht sich um, nimmt sie an der Hand und läuft hinaus, ohne sich umzusehen.
Als sie bereits fast ans Tageslicht treten, klagt Eurydike, dass ihr Mann sie nicht ansehe, also nicht mehr liebe und sie lieber in die Unterwelt zurückkehren wolle. Der gerührte Orpheus kommt nicht umhin, sich umzudrehen, und in diesem Moment bricht sie zusammen. Erneut beklagt er sein Leid und will sich erstechen; den gezückten Dolch entreißt ihm aber Amor, der Eurydike wiedererwachen und die Oper glücklich enden lässt.
Plakat
Programmheft
Kritik (NZ vom 28.9.2016)
Landschaftsverband Stade
mit Mitteln des Landes Niedersachsen
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Oktober
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Sonntag, den 30. Oktober, 17.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Jubiläumskonzert
25 Jahre Familie Rusznak in Bremerhaven
mit dem Bremerhavener Kammerorchester
Max Bruch: Konzert für Violine und Viola
Franz Liszt: Klavierkonzert ›Malédiction‹
Astor Piazolla: ›Vier Jahreszeiten‹
Roger Matscheizik: ›Lied der Hoffnung‹ (Uraufführung)
Violine: Vasilly Rusznak
Viola: Anton Rusznak
Klavier: Adrian Rusznak
Schlagzeug: Roger Matscheizik
Leitung: Eva Schad
In der Pause wird zum Sektempfang geladen.
Eintritt: € 8,– (7,–)
Plakat
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November
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Sonntag, den 13. November, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
CHORKONZERT MIT DER EVANGELISCHEN STADTKANTOREI BREMERHAVEN
Giuseppe Verdi: Requiem
Sopran: Talia Or
Mezzosopran: Sibylle Fischer
Tenor: Ulrich Cordes
Bariton: Frederik Baldus
Philharmonisches Orchester Bremerhaven
Leitung: Eva Schad
Eintritt: € 24,– (22,–), 20,– (18,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)
Mehr über das Werk
Unter dem Eindruck des Todes des italienischen Komponisten Gioachino Rossini im Jahre 1868 lud Giuseppe Verdi die seinerzeit zwölf bedeutendsten Komponisten Italiens zur Gemeinschaftskomposition einer Totenmesse ein, der sogenannten ›Messa per Rossini‹. Er selbst übernahm in diesem Requiem die Vertonung des Schlusssatzes, des ›Libera me‹. Die Uraufführung sollte am ersten Todestag Rossinis, 1869, in Bologna stattfinden. Zwar wurde die ›Messa per Rossini‹ fertiggestellt, eine Aufführung kam jedoch wegen widriger Umstände nicht zustande. Das Manuskript geriet daraufhin zunächst in Vergessenheit.
Erneut beschäftigte sich Verdi mit dem Requiem-Stoff, nachdem 1873 der Dichter Alessandro Manzoni verstorben war. Verdi offerierte der Stadt Mailand die Komposition einer Totenmesse, für Manzoni, die ein Jahr nach dessen Tod aufgeführt werden sollte. Die Stadt nahm dankend an. Nachdem Verdi 1871 mit der Oper ›Aida‹ einen bahnbrechenden Erfolg errungen hatte, der ihm auch in Deutschland endlich zur Anerkennung verhalf, komponierte Verdi die ›Messa da Requiem‹ als sein vorläufig letztes Werk.
Kirchenmusik hatte Verdi bis zu diesem Zeitpunkt lediglich während seiner ersten Ausbildungsjahre, die damals schon dreißig Jahre zurücklagen, und bei der erwähnten Teilkomposition der ›Messa per Rossini‹ hervorgebracht. Angeblich studierte er während der Komposition der ›Messa da Requiem‹ in Paris die Requien von Mozart, Cherubini, Berlioz und weiteren Komponisten. Verdis Beitrag zur ›Messa per Rossini‹, das abschließende ›Libera me‹, wurde nun die Keimzelle für das gesamte Requiem. Verdi behielt ihn in leicht veränderter Form als Schlusssatz auch der neuen Komposition bei. Den A-cappella-Satz ›Requiem aeternam‹ für Solosopran und Chor aus der Totenmesse für Rossini verwendete Verdi im neuen Requiem im Orchester- und Chorsatz des ›Requiem aeternam‹ im Introitus. Die Vertonung des ›Dies irae‹ aus der älteren Komposition wurde dreimal für textgleiche oder -ähnliche Passagen der ›Sequenz‹ aufgegriffen. Verdi verwertete außerdem eine weitere Eigenkomposition, die in der Oper Don Carlos als Totenklage für Posa fungierte, im ›Lacrimosa‹.
Wie vorgesehen, fand die Uraufführung 1874 am ersten Todestag Manzonis in der Kirche San Marco zu Mailand statt. Noch im gleichen Jahr führte Verdi das Werk auch in Paris auf und brachte es 1875 nach London und Wien. Die deutschen Erstaufführungen fanden im Dezember 1875 in Köln und München statt.
Verdis ›Messa da Requiem‹ wurde, wie Berlioz’ ›Grand Messe des Morts‹ und Brahms’ ›Ein deutsches Requiem‹, nicht mehr für den liturgischen Gebrauch, sondern allein für konzertante Aufführungen geschrieben; daher wird es oft auch ironisch als »Verdis beste Oper« bezeichnet.
Plakat
Programmheft
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Samstag, den 26. November, 16.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
Adventsliedersingen
mit den Kinder- und Jugendchören der Christuskirche
Texte zum Advent, Motetten, geistliche Konzerte, Gospels und Weihnachtslieder
Musikalische Leitung: Eva Schad
Eintritt frei!
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Dezember
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3. Advent, Sonntag, den 11. Dezember, 10.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
KANTATENGOTTESDIENST (NDR-live Radioübertragung)
Johann Sebastian Bach, Kantate ›Meine Seele erhebt den Herrn‹, BWV 10
Sopran: Agnes Fabian-Steitz
Alt: Carolin Löffler
Tenor: Thomas Burger
Bass: Robert Tóth
Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven
Bremerhavener Kammerorchester
Leitung: Eva Schad
Predigt: Superintendentin Susanne Wendorf-von Blumröder
Mehr über den Gottesdienst
Seit Ende der 60er Jahre wirken die Chöre der Christuskirche jährlich an einem Rundfunkgottesdienst mit. Am dritten Adventssonntag um 10.00 Uhr findet in der Christuskirche wieder ein Rundfunkgottesdienst statt. Der NDR überträgt live die Kantate ›Meine Seele erhebt den Herren‹ (BWV 10) von Johann Sebastian Bach. Gemeinsam mit vier Gesangssolisten musizieren die Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven und das Bremerhavener Kammerorchester. Die Predigt hält Superintendentin Susanne Wendorf-von Blumröder.
Bach komponierte die Kantate ›Meine Seele erhebt den Herren‹ 1724 in Leipzig für das Fest Mariä Heimsuchung, das am 2. Juli begangen wird. Ein unbekannter Dichter legte das Deutsche Magnificat seinem Text zugrunde. Bei der Komposition verwendete Bach den 9. Psalmton, der traditionell mit dem ›Lobgesangs der Maria‹ verbunden ist, ähnlich wie eine Choralmelodie.
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4. Advent, Sonntag, den 18. Dezember, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1
WEIHNACHTSKONZERT MIT DEM BREMERHAVENER KAMMERCHOR
Johann Rosenmüller (1617–1684): Marienvesper
Sopran: Veronika Winter & Annegret Kleindopf
Alt: Beat Duddeck
Tenor: Jan Hübner · Bass: Ralf Grobe
Rosenmüller-Ensemble
Leitung: Eva Schad
Eintritt: € 22,– (20,–), 18,– (16,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)
Mehr über das Konzert
Johann Rosenmüller wurde 1617 im Vogtland geboren und studierte um 1640 an der theologischen Fakultät der Leipziger Universität. Bald darauf wurde er an die dortige Thomasschule berufen, wo er um 1640 bis 1655 auch die Kantoratsdienste in der Vertretung des Thomaskantors Tobias Michael versah. Ab 1651 war er Organist der Leipziger Nikolaikirche, später auch an der Thomaskirche. Nachdem ihm 1653 schon Aussichten auf das Amt des Thomaskantors eröffnet worden waren, wurde er im Mai 1655 inhaftiert und aller Ämter enthoben, da er dem Vernehmen nach mit mehreren Chorknaben »Sodomitische Knabenschänden […] auf gut Italienisch« getrieben hatte. Rosenmüller gelang die Flucht zunächst nach Hamburg und dann nach Venedig. Hier baute er sich als Posaunist am Markusdom und auch als Komponist eine neue Existenz auf und nannte ich Giovanni Rosenmiller. Während seines 24-jährigen Aufenthaltes in der Lagunenstadt wurde er ein angesehener Mann. Eine Zeit lang war er Kapellmeister am Ospedale della Pietà, wo später Antonio Vivaldi wirkte. Aber auch seine Kontakte nach Deutschland brach er nicht gänzlich ab; so kam etwa 1673 Johann Philipp Krieger aus Bayreuth als Schüler zu ihm. 1682 kehrte Rosenmüller als Hofkapellmeister des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel nach Deutschland zurück. Er verstarb zwei Jahre später in Wolfenbüttel.
Rosenmüllers ›Marienvesper‹ umfasst fünf große Psalmenvertonungen, ergänzende Motetten, zwei Instrumentalsonaten sowie das abschließende ›Magnificat‹. Sie zählt zu den bedeutendsten Meisterwerken des 17. Jahrhunderts. In Rosenmüllers hochraffinierter, affektreicher ›Klangrede‹ finden religiöse Innigkeit und festliche Prachtentfaltung zu einer höheren Einheit zusammen.
Das Johann Rosenmüller-Ensemble ist ein international renommiertes Instrumentalensemble mit einzigartiger Besetzung. Es wurde 1995 von dem Zinkenisten Arno Paduch in Leipzig gegründet. Mit dem farbigen Klang von Zinken, Barockviolinen, Renaissance-Posaunen, Violone, Dulcian, Harfe, Chitarrone, Orgel unterstreichen die Musiker Rosenmüllers ›sprechende‹ Kompositionen und machen damit deren Gehalt besser begreifbar.
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