Februar |
Sonntag, den 13. Februar 2005, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Barockviolinen: Martin Jopp & Konstanze Winkelmann |
Sonntag, den 27. Februar 2005, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Oboe: Eberhard Holbein |
März |
Sonnabend, den 12. März 2005, 11.00 Uhr Orgelkurs für nebenamtliche Organisten und interessierte Laien Gemeinsame Arbeit an mitgebrachter Orgelliteratur,
Dozenten: Eva Schad & Folker Froebe |
Karfreitag, den 25. März 2005, 17.00 Uhr Johann Sebastian Bach: Johannespassion Sopran: Veronika Winter Hamburger Barockorchester Johann Sebastian Bachs Johannespassion von 1724 ist nicht nur eines der bekanntesten und volkstümlichsten Werke des Leipziger Thomaskantors, sondern die vielleicht dramatischte Vertonung der Leidensgeschichte Jesu überhaupt. Die Evangelische Stadtkantorei wird unterstützt durch hervorragende Vokalsolisten und das Hamburger Barockorchester. Das Spezialistenensemble musiziert auf historischen Instrumenten des Barockzeitalters. Die oratorische Passion mit Chören, Rezitativen und Arien ist Höhe- und Endpunkt einer langen historischen Entwicklung. Ausgangspunkt bildete die Mitte des 13. Jahrhunderts aufkommende Praxis, die Passionsgeschichte mit verteilten Rollen vorzutragen. Von der Reformationszeit bis Bach wurde die liturgische Lesung zunehmend um chorische und die Bibeltexte kommentierende Teile erweitert. Das Ineinandergreifen von Bibelwort und Kommentar prägt den Charakter und die Dramaturgie der Bach’schen Passionen. In den aufgewühlten Turbae-Chören und im Sprechgesang der Rezitative vergegenwärtigt Bach den Handlungsfortgang des biblischen Berichtes. An die Seite der musikdramatischen Schilderung treten reflektierende Teile – einerseits der subjektiv verinnerlichte Kommentar der ›frommen Einzelseele‹ in den lyrischen Arien und andererseits der ›objektive‹ Kommentar der christlichen Gemeinde in den Chorälen. Die Einbeziehung persönlicher Frömmigkeitsgefühle und empfindsamer Anteilnahme am Leiden Jesu stellen einen aktualisierenden ›Ich-Bezug‹ des biblischen Geschehens her, der uns auch heute noch – 250 Jahre nach Bach – unmittelbar anspricht und berührt. |
Karsamstag, den 26. März 2005, ab 20.30 Uhr DIE OSTERNACHT IN DER CHRISTUSKIRCHE Orgelmusik zur Passion 20.30 Uhr: Orgelmusik zur Passion Solistenoktett des Bremerhavener Kammerchores Leitung: Eva Schad Orgelmusik zur Passion, gemeinsames Abendessen, das Entzünden des Osterlichtes und schließlich der nächtliche Ostergottesdienst: Ein mehrstündiger Weg führte auch dieses Jahr wieder von der Besinnlichkeit der Karwoche bis zum Osterruf ›Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden‹. Mit der ›Auferstehungshistorie‹ von Heinrich Schütz rückt dieses Jahr erstmals ein großes Stück Chormusik ins Zentrum der Osterfeier. Acht Sängerinnen und Sänger des Bremerhavener Kammerchores und ein Gambenquartett musizieren das knapp 40-minütige Werk im Verkündigungsteil des Gottesdienstes. Schütz komponierte seine ›Historia der frölichen und siegreichen Aufferstehung unsers einigen Erlösers und Seligmachers Jesu Christi‹ 1623 als Leiter der Dresdner Hofkapelle. |
Ostersonntag, den 27. März 2005, 10.00 Uhr Musikalischer Ostergottesdienst Leitung & Orgel: Eva Schad |
Ostermontag, den 28. März 2005, 10.00 Uhr Familiengottesdienst Leitung: Eva Schad |
April |
Sonntag, den 10. April 2005, 20.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke für ein bis zwei Claviere und zwei bis vier Hände von Cembalo: Eva Schad |
Sonntag, den 24. April 2005, 18.00 Uhr Orchesterkonzert mit dem Bremerhavener Kammerorchester Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Solovioline: Vassily Rusnak |
Mai |
Donnerstag, den 12. Mai 2005, 18.00 Uhr Konzert mit dem Kinderchor und den Jugendchören der Christuskirche Klavier & Leitung: Eva Schad |
Sonnabend, den 21. Mai 2005 DIE ›LANGE NACHT DER KULTUR‹ IN DER CHRISTUSKIRCHE 19.00 Uhr: Werke von Bach (›Jesu, meine Freude‹), Josquin, Schütz, Schein, Leitung: Eva Schad 20.30 Uhr: Orgel: Eva Schad, Volker Nagel-Geißler, Heino Baumann, Roger Matscheizik, Folker Froebe, Annette Haisch, Friederike Julius, Mariola Hoss u. a. ›Die mit Tränen sähen, werden mit Freuden ernten‹ – zwei Motetten der frühbarocken Meister Schütz und Schein vertonen diesen Psalmvers, der gleichsam das thematische Leitmotiv des Chorkonzertes bildet. Von der spätmittelalterlichen Josquin-Motette über die berühmte Bach-Motette ›Jesu, meine Freude‹ und selten aufgeführte Werke aus aus dem Bach’schen Schülerkreis bis hin zur romantischen Chormusik reicht das stilistisch vielfältigen A-capella-Programm des Bremerhavener Kammerchores. Im zweiten Teil des Abends können Zuhörer die Vielfalt der Orgelszene in unserer Stadt erleben. |
Juni |
Sonntag, den 19. Juni 2005, 15.00 Uhr KANTATENGOTTESDIENST Abschlussveranstaltung des offenen Chorprojektes ›Kantate zum Mitsingen‹ Alt: Julie Comparini Projektchor des Kirchenkreises Bremerhaven Das offene Chorprojekt ›Kantate zum Mitsingen‹ bietet interessierten Laien die Gelegenheit, in einem intensiven Probenwochenende von Freitag bis Sonntag eine Bach-Kantate zu erarbeiten und das Ergebnis im Rahmen eines festlichen Kantatengottesdienstes der Öffentlichkeit vorzustellen. |
Juli |
Sonnabend, den 10. Juli 2005, 15.00 Uhr ›Die berühmte Reise des Christoph Kolumbus‹ Kinderchor und Jugendchor der Christuskirche |
Sonntag, den 4. September 2005, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Werke von Frescobaldi, Fantini, Viviani, Clarke, Biber, Händel u. a. Barocktrompeten: Susan Williams und Güy Ferber |
September |
Sonntag, den 25. September 2005, 16.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Orgel: Eva Schad |
Oktober |
Sonnabend, den 8. Oktober 2005, 19.00 Uhr ›Hoffnung und Zuversicht‹ Werke von Bach (›Jesu, meine Freude‹), Josquin, Schütz, Schein, Leitung: Eva Schad |
November |
Sonntag, den 6. November 2005, 19.30 Uhr Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem Sopran: Dorothee Fries Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven Unter den im 19. Jahrhundert entstandenen Werken für Chor und Orchester nimmt ›Ein deutsches Requiem‹ von Johannes Brahms durch seine individuelle Gestaltung eine Sonderstellung ein. Brahms zog für den Text, den er selbst zusammenstellte, zahlreiche Bibelstellen aus dem Alten und dem Neuen Testament heran. Grenzte sich Brahms einerseits durch die Benutzung des deutschen Bibelworts von den Requien und Messvertonungen des 19. Jahrhunderts ab, so schuf er andererseits durch die Auswahl der Texte eine kontemplativ ausgerichtete Vorlage, die keine Ähnlichkeiten mit dem typischen dramatischen Handlungszug eines Oratoriums zeigt. Die Vorgehensweise, Trauermusik auf der Grundlage ausgewählter Bibelstellen zu verfassen, war in der protestantischen Kirchenmusik des Barock, wie z. B. in den ›Musikalischen Exequien‹ von Heinrich Schütz (1636) und dem ›Actus tragicus‹ von Johann Sebastian Bach (1708), historisch vorgezeichnet. So macht sich im Deutschen Requiem ein durch den Historismus geschichtlich geweitetes Bewusstsein bemerkbar. Inhaltlich ließ Brahms in seiner Textwahl alle Anspielungen auf das Jüngste Gericht, die Strafe Gottes und den Erlösungstod Jesu aus, und konzentrierte sich stattdessen auf den Gedanken der irdischen Vergänglichkeit, aber auch des Trostes und der Hoffnung. An Brahms’ musikalischer Realisation des Textes wurde schon in den zeitgenössischen Besprechungen die Vielfalt der musikalischen Charaktere, die vom Melancholisch-elegischen bis zum Dramatischen reichen, bewundert. Für die Uraufführung am 18. Februar 1869 wählte Brahms mit Leipzig einen Ort im protestantisch geprägten Raum, wo sich das Werk sofort einen festen Platz im Repertoire eroberte. |
1. Advent, Sonntag, den 27. November 2005, 18.00 Uhr Orchesterkonzert mit dem Bremerhavener Kammerorchester Leitung: Eva Schad |
Dezember |
4. Advent, Sonntag, den 18. Dezember 2005, 18.00 Uhr John Rutter: Christmas Carols Bremerhavener Kammerchor Der britische Komponist und Dirigent John Rutter, geb. 1945, entstammt der typisch englischen Chortradition. Sein Kompositionsstil ist eine eigentümliche Mischung aus den Traditionen der abendländischen Kirchenmusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und den Tonfällen amerikanischer Unterhaltungsmusik (Jazz, Gospel, Musical). Mit seinen gleichermaßen anspruchsvollen wie populären Werken, möchte er, wie er selbst schreibt, auch ›einer Gemeinde, die eher mit Elton John als mit Josquin vertraut ist‹, etwas sagen. Rutters ›Christmas Carols‹ bilden einen Zyklus symphonischer Chorlieder und beanspruchen eine große romantische Orchesterbesetzung sowie einen leistungsfähigen Oratorienchor. Rutters lyrische Melodien und sein Sinn für üppige orchestrale Farb- und Klangwirkungen sprechen Liebhaber großer romantischer Chormusik ebenso an wie Musical-Freunde. Seit wenigen Jahren beginnen Rutters Kompositionen, auch die deutsche Kirchenmusik zu erobern. Sein ›Requiem‹ und sein ›Magnificat‹ erlebten im November 2003 erfolgreiche Bremerhavener Erstaufführungen durch die Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven. |
1. Weihnachtstag, Sonntag, den 25. Dezember 2005, 10.00 Uhr RUNDFUNKGOTTESDIENST Sopran: Johanna Spörk Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven |