Februar |
Sonntag, den 17. Februar 2008, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von Arcangelo Corelli, Georg Friedrich Händel, Barockviolinen: Martin Jopp und Konstanze Winkelmann |
März |
Sonnabend, den 1. März 2008, 16.00 Uhr PASSIONSORATORIUM Evangelist: Daniel Kim · Jesus: Richard Ward Heinrich Fidelis Müller wurde 1837 in Fulda geboren und wirkte als Pfarrer in verschiedenen mitteldeutschen Städten und Domdechant in Fulda, wo er 1905 starb. Als ›Priester-Musiker‹ entfaltete er eine rege kompositorische Tätigkeit auf dem Gebiet der Kirchenmusik. Bekannt wurde er vor allem durch seine oratorischen Werke, darunter ›Die Passion‹ op. 16, ein ›Geistliches Spiel vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesu Christi in sieben Bildern nach Worten der heiligen Schrift‹. Bestandteile des Textes sind Schriftworte (Rezitative), betrachtende Texte (Soli und Chöre) aus Kirchenliedern sowie Meditationen von Angelus Silesius und Teile der Karfreitagsliturgie. In insgesamt sieben Bildern wird die Passionsgeschichte in einer einfachen aber eindrucksvollen Sprache musikalisch ausgebreitet. |
Karfreitag, den 21. März 2008, 17.00 Uhr KARFREITAG IN DER CHRISTUSKIRCHE Heinrich von Herzogenberg: ›Die Passion‹ Evangelist: Daniel Kim · Jesus: Rörg Reddin · Pilatus: Robert Toth Bremerhavener Kammerchor Nach der Bremerhavener Erstaufführung des Weihnachtsoratoriums ›Die Geburt Christi‹ von Heinrich von Herzogenberg durch den Bremerhavener Kammerchor im Jahre 2002 steht nun ein weiteres ›Kirchenoratorium‹ des spätromantischen Komponisten auf dem Programm: Wie vom Komponisten ursprünglich bestimmt, wird ›Die Passion‹ von 1896 im Rahmen eines Passionsgottesdienstes mit sängerischer Beteiligung der Gemeinde in der Christuskirche aufgeführt. Der Text des Werkes wurde von Friedrich Spitta (dem Bruder des großen Bach-Biographen) aus Texten der heiligen Schrift sowie Kirchenliedern zusammengestellt. |
Karsonnabend, den 22. März 2008, ab 21.00 Uhr DIE OSTERNACHT IN DER CHRISTUSKIRCHE
Orgel: Eva Schad, Maxim Polijakowskij Volker Nagel-Geißler, Roger Matscheizik, Folker Froebe u. a. |
April |
Sonntag, den 6. April 2008, 15.00 Uhr KANTATENGOTTESDIENST Projektchor des Kirchenkreises Bremerhaven Das offene Chorprojekt ›Kantate zum Mitsingen‹ bietet interessierten Laien die Gelegenheit, in einem intensiven Probenwochenende von Freitag bis Sonntag eine Kantate zu erarbeiten und das Ergebnis im Rahmen eines festlichen Kantatengottesdienstes der Öffentlichkeit vorzustellen. |
Sonntag, den 20. April 2008, 20.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von Monteverdi, Kapsberger, Frescobaldi u. a. |
Mai |
Sonntag, den 25. Mai 2008, 20.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von Froberger, Jean-Henry d’Anglebert und Bach (Chaconne und Partita h-Moll für Solovioline u. a.) |
Juni |
Sonntag, den 8. Juni 2008, 10.00 Uhr RUNDFUNKGOTTESDIENST (NordwestRadio) Bremerhavener Kammerchor |
Sonnabend, den 14. Juni 2008 DIE LANGE NACHT DER KULTUR IN DER CHRISTUSKIRCHE 18.00 Uhr: Leitung: Eva Schad 20.00 Uhr: 21.00 Uhr: |
Sonntag, den 29. Juni 2008, 20.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK IV. Konzert: ›Bach und ich‹ Werke von Palestrina, Gabrieli, Dowland, Bach u. a. |
Juli |
Sonntag, den 6. Juli 2008, 15.00 Uhr MUSIKALISCHES SOMMERFEST ›Geisterstunde auf Schloss Eulenstein‹ Kinderchor der Christuskirche |
August |
Freitag, den 29. August 2008, 20.00 Uhr CHORKONZERT Chormusik von Schütz, Pachelbel, Purcell, Herzogenberg, Rheinberger u. a. |
September |
Sonntag, den 7. September 2008, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Werke von John Bull, J. S. Bach, C. Franck und F. Liszt (BACH) |
Donnerstag, den 18. September 2008, 17.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN mit Annegret Kleindopf und Martin Böcker (Stade) |
Sonntag, den 21. September 2008, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Orgel: Prof. Wolfgang Seifen (Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Berlin) |
Oktober |
Sonntag, den 5. Oktober 2008, 17.00 Uhr Orchesterkonzert mit dem Bremerhavener Kammerorchester Leitung: Eva Schad |
November |
Sonntag, den 9. November 2008, 18.00 Uhr ORATORIENKONZERT Felix Mendelssohn Bartholdy: Paulus Mezzosopran: Sibylle Fischer · Tenor: Joachim Duske · Bariton: Hans Lydman Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven Der 1836 beim Niederrheinischen Musikfest uraufgeführte ›Paulus‹ war das erste der beiden großen Oratorien Mendelssohns. Mehr noch als im zehn Jahre später entstandenen ›Elias‹ spiegelt sich in ihm der Anspruch, sich in der Nachfolge der im frühen 19. Jahrhundert ›wiederentdeckten‹ Werke Bachs und Händels zu beweisen. Damit bildet der Paulus den Auftakt und zugleich den ersten Höhepunkt einer großen Reihe historisierender Oratorien des 19. Jahrhunderts. |
Dezember |
2. Advent, Sonntag, den 7. Dezember 2008, 10.00 Uhr RUNDFUNKGOTTESDIENST (NordwestRadio) Vokalsolisten |
3. Advent, Sonntag, den 14. Dezember 2008, 16.00 Uhr WEIHNACHTSKONZERT Motetten, geistliche Konzerte, Gospels und Weihnachtslieder zum Mitsingen Leitung: Eva Schad |
4. Advent, Sonntag, den 21. Dezember 2008, 18.00 Uhr ORATORIENKONZERT Sopran: Claudia von Tilzer Bremerhavener Kammerchor Francis Poulenc (1899–1963) gehörte zu einer Gruppe französischer Neoklassizisten (›Les Six‹), deren Kompositionen – anders als etwa in der deutschen Avantgarde – ihre Wurzeln in der romantischen Tradition nie ganz verleugneten. Poulencs weihnachtliches ›Gloria‹ entstand als eines der letzten Werke des Komponisten 1959. Seine musikalische Sprache beruht hier mehr noch als in anderen Werken auf der Wiederholung und Variation kurzer, rhythmisch prägnanter Phrasen und auf deren extravaganter und farbenfreudiger Instrumentierung. Wie oft in seiner Kirchenmusik sucht Poulenc auch hier Munterkeit und Ernsthaftigkeit, Volkstümliches und Akademisches miteinander auszusöhnen. Der Kompositionsstil des 1945 geborenen Komponisten John Rutter ist eine eigentümliche Mischung aus den Traditionen der abendländischen Kirchenmusik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und den Tonfällen amerikanischer Unterhaltungsmusik (Jazz, Gospel, Musical). Damit wurde Rutter, der selbst der typisch englischen Chortradition entstammt, zum Wegbereiter eines weniger avantgardistischen und stärker publikumsbezogenen Verständnisses von Kirchenmusik. Seine Sprache ist melodie- und klangorientiert und zeichnet sich durch einen raffinierten Umgang mit harmonischen Farben und eine brillante Orchesterbehandlung aus. John Rutter komponierte sein dreisätziges Gloria 1974. Ungewöhnlich ist die Instrumentierung für großes Bläserensemble, Orgel und Schlagwerk. Der volle Bläsersatz mit Trompeten und Posaunen verleiht dem Gloria eine enorme Klangfülle; der hohe Choranteil und die komplexe Harmonik sind nur durch einen leistungsfähigen Chor zu bewältigen. |