Januar |
Sonntag, den 25. Januar 2009, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von J. S. Bach, Leclair u. a. Violine: Martin Jopp |
Februar |
Sonntag, den 8. Februar 2009, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von Giovanni Gabrieli, Schop, Morley, Speer u. a. Gambenconsort ORLANDOviols Kein anderer Kirchenraum in Bremerhaven ist so geeignet, mit Raumwirkungen und der getrennten Aufstellung musikalischer Ensembles zu spielen, wie die Pauluskirche in Lehe. Bis zu vier Klangkörper musizieren gleichzeitig von den Emporen der Rundkirche und geben einen Eindruck, wie vor über 400 Jahren Gabrielis Musik im Markusdom von Venedig geklungen haben mag. Werke von Hassler und Schütz zeigen, wie die venezianische Mehrchörigkeit zum Vorbild auch für deutsche Komponisten des Frühbarock wurde. |
Sonntag, den 22. Februar 2009, 18.00 Uhr ›Orpheus des Barock‹ Texte von und mit Dirk Böttger, Susanne Schwan und Martin Kemner Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven Der 250. Todesjahr Georg Friedrich Händels ist Anlass für ein Konzert mit Highlights aus dem Chor- und Orchesterwerk des Komponisten. Bekanntes, wie die Feuerwerksmusik und das ›Halleluja‹ aus dem Messias sowie Höhepunkte aus den Oratorien ›Israel in Egypt‹ und ›Saul‹ und vieles mehr reihen sich zu einem einem besonderen Hörerlebnis. Einen literarischen Kontrapunkt dazu setzt Dirk Böttger: In seinen Texten lässt der Autor Händels Musik auch im Wort lebendig werden. Mit den in Bremerhaven wohlbekannten Rezitatoren Susanne Schwan und Martin Kemner bildet er ein Dreigespann, das sich munter literarische Bälle zuwirft. Ein Fest für Händel-Liebhaber! |
März |
Sonntag, den 15. März 2009, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Werke von Telemann, Vivaldi, Corelli, Chedeville u. a. Barockklarinette, Schalimon & Blockflöte: Prof. Susanne Erhardt (Berlin) Die Barockklarinette und ihre Vorläuferin, die Chalumeaux waren lange Zeit vergessen, Pionieren wie der Berliner Professorin Susanne Ehrhardt ist es zu danken, dass die barocken Holzblasinstrumente derzeit im Konzertsaal und auf CD eine große Renaissance erfahren. Die mehrfache Wettbewerbspreisträgerin musizierte als Solistin weltweit in den großen Konzerthäusern – von Berlin, Leipzig und Amsterdam bis hin zu Tokio und San Francisco. Bei internationalen Festivals wie den Leipziger Bachtagen, den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen, den Musikfestwochen von Lugano, dem Brighton-Festival und dem Cervantes-Festival in Mexiko ist sie gern gesehener Gast. Ehrhardts Konzerte wurden von zahlreichen Radio-Sendern live übertragen. Zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren ihr Können. |
April |
Karfreitag, den 10. April 2009, 17.00 Uhr KARFREITAG IN DER CHRISTUSKIRCHE Evangelist: Kerry Jago Alessandro Scarlatti (1660–1725) wirkte in Rom, Neapel und Florenz und zählte zu den führenden Opernkomponisten seiner Zeit. Scarlattis lateinische Johannespassion knüpft in ganz eigenwilliger Form an die alte Tradition an, den vollständigen Bibeltext durch einen Solisten rezitieren zu lassen und lediglich die Worte der Volksmassen in knappen Chören mehrstimmig zu setzen. Anknüpfend an die frühbarocke Praxis Monteverdis und Carissimis greift er auf den älteren ›stile rezitativo‹ zurück, der auf einen unmittelbaren Sprachausdruck zielte, und verbindet ihn mit den Kadenzformeln der liturgischen Rezitationstöne. |
Karsonnabend, den 11. April 2009, ab 21.00 Uhr DIE OSTERNACHT IN DER CHRISTUSKIRCHE
Orgel: Eva Schad, Volker Nagel-Geißler, Roger Matscheizik, Britta Böcker u. a. |
Samstag, den 18. April 2009, 18.00 Uhr TAGE ALTER MUSIK Barockviolinen: Martin Jopp & Konstanze Winkelmann |
Mai |
Sonnabend, den 23. Mai 2009, 16.00 Uhr ORATORIENKONZERT Sopran: Dorothee Fries · Tenor: Stefan Zelck · Bass: Konstantin Heintel Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven Der diesjährige Bremer Kirchentag steht unter dem der Schöpfungsgeschichte entnommenen Motto ›Mensch, wo bist Du?‹. Passend zur Schöpfungsthematik führt die Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven Haydns Oratorium ›Die Schöpfung‹ auf, das im Geiste der Aufklärung noch ganz ungebrochen das Menschenpaar als ›Krone der Schöpfung‹ feiert. |
Juni |
Sonnabend, den 6. Juni 2009 DIE ›LANGE NACHT DER KULTUR‹ IN DER CHRISTUSKIRCHE 18.00 Uhr: 19.00 Uhr: 20.00 Uhr: |
Sonntag, den 14. Juni 2009, 10.00 Uhr KANTATENGOTTESDIENST Projektchor des Kirchenkreises Bremerhaven Das offene Chorprojekt ›Kantate zum Mitsingen‹ bietet interessierten Laien die Gelegenheit, in einem intensiven Probenwochenende von Freitag bis Sonntag eine Kantate zu erarbeiten und das Ergebnis im Rahmen eines festlichen Kantatengottesdienstes der Öffentlichkeit vorzustellen. |
Sonntag, den 21. Juni 2009, 15.00 Uhr MUSIKALISCHES SOMMERFEST DER CHRISTUSKIRCHE bearbeitet für Kinderchor von Michael Benedict Bender Kinderchor und Jugendchor der Christuskirche |
August |
Sonntag, den 23. August 2009, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Choreographie zum 94. Psalm von Julius Reubke Tänzer des Städtischen Theaters Bremerhaven |
September |
Sonntag, den 6. September 2009, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN |
Sonntag, den 20. September 2009, 20.00 Uhr HERBSTLICHE ORGELWOCHEN Werke von Mendelssohn und seinen Zeitgenossen |
Sonntag, den 27. September 2009, 15.00 Uhr Chorfest des Kirchenkreises Bremerhaven Chöre, Kinderchöre und Bläsergruppen des Kirchenkreises |
Oktober |
Sonnabend, den 24. Oktober 2009, 20.00 Uhr ›Ubi Caritas‹ – eine Reise durch die Jahrhunderte mit europäischer Chormusik Der Bremerhavener Kammerchor singt das Programm seiner Chorreise nach Dresden Leitung: Eva Schad |
Sonntag, den 25. Oktober 2009, 18.00 Uhr ›Ubi Caritas‹ – eine Reise durch die Jahrhunderte mit europäischer Chormusik Der Bremerhavener Kammerchor singt das Programm seiner Chorreise nach Dresden Leitung: Eva Schad |
November |
Sonntag, den 8. November 2009, 17.00 Uhr Orchesterkonzert zum Jubiläumsjahr Bremerhavener Kammerorchester |
1. Advent, Sonntag, den 29. November 2009, 10.00 Uhr RUNDFUNKGOTTESDIENST (NDR Info) Vokalsolisten |
Dezember |
2. Advent, Sonntag, den 6. Dezember 2009, 16.00 Uhr Engelbert Humperdinck: ›Hänsel und Gretel‹ Leitung und Klavier: Eva Schad |
3. Advent, Sonntag, den 13. Dezember 2009, 17.00 Uhr ›Der Messias‹ – Oratorienkonzert zum 250 Todesjahr von Georg Friedrich Händel Sopran: Tanya Aspelmeier · Altus: Jürgen Banholzer Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven |
4. Advent, Sonntag, den 20. Dezember 2009, 16.00 Uhr Weihnachtskonzert mit den Kinder- und Jugendchören der Christuskirche Motetten, geistliche Konzerte, |
Sonntag, den 27. Dezember 2009, 18.00 Uhr Georg Gebel: Weihnachtsoratorium Sopran: Margaret Hunter · Alt: Julie Comparini Bremerhavener Kammerchor ›In Nativitatem Domini Nostri Jesu Christi Canticum‹ ist eines von insgesamt 35 lateinischen Oratorien des französischen Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier. Charpentier importierte die noch junge italienische Gattung, die er als Schüler Carissimis in Rom kennengelernt hatte als ›histoire sacrée‹ (geistliche Historie) nach Frankreich. Charpentier komponierte das Werk für die von ihm geleitete Privatkapelle der Duchessse de Guise, einer Cousine Ludwig XIV. Drei rezitierende Solisten (zwei Evangelisten und ein Engel) dialogisieren mit einem sechsstimmigen Hirtenchor. Charpentiers volkstümlich gefärbte Melodik lehnt sich eng an das Vorbild französischer Noëls an. Abgesehen von den frei gedichteten Rahmenstücken paraphrasiert der Text die Weihnachtsgeschichte (Lukas 2, 8–16). Ein ›Marsch der Hirten‹ steht in der Mitte des kunstvoll-naiven Werkes. Georg Gebel (1709–1753) erhielt früh musikalische Unterweisung durch seinen gleichnamigen Vater, der als Organist in Breig wirkte und seinen Sohn als Wunderkind präsentierte. Nach Stationen als Organist in Breslau und Kapellmeister in Württemberg berief ihn Graf Heinrich von Brühl (der Premierminister des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs Friedrich August II.) 1735 als Cembalist und Komponist in seine Kapelle. Ab 1745 wirkte Gebel, mittlerweile verheiratet mit einer Malerin, in der fürstlichen Hofkapelle Schwarzburg-Rudolfstadt zunächst als Konzertmeister, ab 1746 als Hofkapellmeister. Er prägte das Repertoire der Hofkapelle durch die Komposition von zahlreichen Kantaten, lateinischsprachiger Kirchenmusik, Singspielen, Cembalokonzerten, Sinfonien und Kammermusik. Zeitgenössische Quellen berichten: ›Von der außerordentlichen Menge seiner Sing- und Instrumentalstücke, da er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit und öfters bei einer Schale Kaffee unter einer lärmenden Gesellschaft ganze Sinfonien gefertiget, sind viele durch Abschriften ins Publikum gekommen.‹ Sein Weihnachtsoratorium ist erhalten in der Musikaliensammlung der herzoglichen Hofkapelle von Mecklenburg-Schwerin. Dort wurde Gebels Weihnachtsmusik bis mindestens in das zweite Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ›noch alljährlich in der Weihnachtsmette aufgeführt und fand als sein Meisterstück noch allen Beifall‹. Gebels Weihnachtsoratorium war bestimmt für die Andacht am Heiligabend und steht in der Tradition des ›lyrischen Oratoriums‹, das im Geiste von Empfindsamkeit und Aufklärung die Reflexion über das biblische Geschehen und dessen freie Nacherzählung in den Vordergrund stellte. |