SAXOFONQUADRAT mischt in durchaus respektvoller Manier vielfältige musikalische Stile und Einflüsse. Über etablierte stilistische Grenzen hinweg zeigen sich neue Querverbindungen in der Musik. Der ›quadratische‹ Saxophonsound ist bisweilen ein Angriff auf Hörgewohnheiten und ein exzellentes Mittel zur ›instrumentalen Reformation‹ traditioneller Musik, die aufs Neue in zeitloser Lebendigkeit und Schönheit erstrahlt.
Derart spannen die Musiker mit ihrem Repertoire weite Bögen von der mittelalterlichen Motette, alten englischen Weisen und Tanzstücken, von der Renaissance-Polyphonie eines Gesualdo, Corellis berühmtem Weihnachtskonzert und Bachschen Fugen über ein Streichquartett von Schostakowitsch und Bearbeitungen der Musik von Astor Piazzolla, Hanns Eisler oder Kurt Weill bis hin zu Jazz, Moderne und Improvisation. Dabei gehören Eigenkompositionen zum Selbverständnis des Ensembles. So sind die Konzertprogramme thematisch mal auf der Suche nach einer kontrapunktischen Konstante in der Musik, mal eher tänzerisch oder weihnachtlich, mal mit improvisierten Momenten in Alter und Neuer Musik oder mit einem Schwerpunkt auf Jazz und Moderne. Mit dem renomierten Tangomusiker und Komponisten Lothar Hensel am Bandoneon gestaltet SAXOFONQUADRAT ein Programm mit traditionellem Tango, Tango Nuevo und verschiedenen modernen Tangokompositionen. In einem weiteren Programm gemeinsam mit Kirchenorgel erklingt u. a. Musik von Johann Sebastian Bach, César Frank und Pedro Iturralde.
Die vier Musiker sind aufgewachsen in der Europäischen Musiktradition, dem Jazz verfallen und schließlich zu musikalischen Grenzgängern geworden. Sie studierten an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ in Berlin, wo das Ensemble sich gründete. Ferner arbeiten sie in verschiedenen Jazz- und Kammermusikbesetzungen, in Theaterprojekten sowie als Dozenten an Berliner Musikschulen und an der HfM ›Hanns Eisler‹. Zahlreiche Konzerte führten sie durch Europa, die USA, Kanada und Ostafrika.
Website ›Saxofonquadrat‹