Im Jahr 2000 war Florenz das Ziel, fünf Jahre später zog es die Sängerinnen und Sänger des Bremerhavener Kammerchores ein weiteres Mal in das Heimatland der Musik: Fünf Chorkonzerte a-cappella und ebenso viele Gottesdienstmusiken standen Anfang Oktober auf dem Programm der diesjährigen Konzertreise nach Rom.
»Vom Hauch der Geschichte angeweht« habe sie sich gefühlt, bekennt Kantorin Eva Schad, als Bachs große Motette ›Jesu, meine Freude‹ gleich zu Beginn der Reise im Pantheon erklang – vor mehreren hundert Zuhörern unter der zum Himmel geöffneten Kuppel des beinahe 2000-jährigen Tempels. Einige der wichtigsten, ältesten und schönsten Kirchen Roms, darunter die Basiliken Santa Maria Maggiore, Ss. Apostoli, San Paolo furi le Mura und S. Ignazio waren Auftrittsorte. Aber auch kleinere Gemeinden, die normalerweise weniger durch Gastchöre frequentiert werden, wie die Chiesa Ss. Vincenzo e Anastasio am Trevibrunnen und die deutsche katholische Gemeinde St. Maria dell’ Anima freuten sich in gut besuchten Konzerten über die Gäste aus Deutschland.
Für den Chor war es eine neue, ganz einzigartige Erfahrung, Räume zu füllen, die das Volumen der Bremerhavener Christuskirche um ein Mehrfaches umfassen – ein traumhafter Chorklang mit unglaublicher Resonanz und Tragfähigkeit.