Bretagne 2024

30 Jahre Bremerhavener Kammerchor

Das musste gefeiert werden! Wir haben es getan mit einer 10-tägigen Chor- und Konzert­reise durch die wunder­schöne Bretagne. Über Arras – Geburts­stadt eines der bekanntesten und berüchtigsten französischen Politkers: Maximilien Isidore Robespierre (1758-1794) – führte uns der erste Konzert­abend nach Saint-Brieuc. Dort sangen wir am Abend in der Kathedrale Saint-Ètienne unser erstes Konzert. Man kann es kaum beschreiben, aber in einem solchen Kirchen­raum singen zu dürfen, erzeugt Gänse­haut­gefühle! Die durften wir auch in den Kathedralen in Quimper (Saint-Corentin) und Vannes (Kathedrale Saint-Pierre) erleben.

Nicht weniger eindrucks­voll waren die großen Kirchen in Crozon (Èglise Saint-Pierre) und Carnac (Èglise Saint-Cornély). Und zur eigenen Freude haben wir in der Templer­kapelle Sainte-Marie-Ménez-Hom und der Kathedrale in Amiens gesungen. Wir sind fasziniert von der Größe und Schön­heit dieser Bau­werke mit ihren unglaub­lich farben­prächtigen Glas­fenstern.

Unser Konzert­programm führte durch viele Epochen der Chormusik von Heinrich Schütz bis in die heutige Zeit, ergänzt durch großartige Orgel­musik. Ein besonderes Erlebnis war es, die französische Orgelmusik von Louis Vierne und Leon Boellmann auf originalen französischen Cavaillé-Coll-Orgeln aus dem 19. Jahrhundert zu hören - da konnte Eva Schad ihr bewunderns­wertes Können beweisen. Das unwahr­scheinlich aufmerksame Publikum bedankte sich jedesmal mit frenetischem Applaus und stehenden Ovationen. Wir glauben, dass wir mit unserer Musik vielen Menschen viel Freude gemacht haben!

Côte de Granit Rose, Juli 2024

Doch nicht nur das Singen wurde zum einzigartigen Erlebnis. Ebenso beeindruckt haben uns die Land­schaften: die Côte de Granit Rose, Pointe de Pen-Hir und Cap de la Chèvre, die Hinkel­steinallee von Carnac und die wilde Küste der Halb­insel Quiberon, wo einige den Sprung ins Wasser des wellen­bewegten Atlantischen Ozeans wagten. 

Die Bretagne ist reich an Sehenswürdigkeiten und wir durften einige davon bestaunen, wie zum Beispiel die spektakulären Hortensien-Hecken im Land der Blumen: kaum zu beschreiben! Locronan, eine mittelalterliche Stadt in der Stadt, sowie der riesige Markt in Vannes stellen weitere Besonderheiten dar. Wir haben gestaunt, bewundert, waren fasziniert und sind einfach nur dankbar, dass wir zu unserem Jubiläum eine so wunderschöne und ereignisreiche Chorreise erleben durften.

Monika Böttger