Bereits eine Woche unterwegs und immer noch begeistert von neuen Eindrücken strebten wir dem Mont Saint Michel zu. Sobald der Berg in Sicht kam, entbrannten Diskussionen darüber, ob der Bus für einen Schnappschuss anhalten solle: »Ja!«, rief die eine Hälfte, »Nein!« die andere und offensichtlich lautere, denn die Unterbrechung der Fahrt blieb aus. Bei bestem Wetter erstiegen wir die 280 Stufen der Felseninsel zur ehemaligen Abtei der Benediktiner, erkundeten die Gemäuer und genossen den herrlichen Ausblick.
Weit weniger erhalten war die Ruine der Abtei in Jumièges, der wir auf der Rückreise noch einen Besuch abstatteten. Ein französischer Kinderchor war ebenfalls zugegen. Unser wechselseitiges Singen mündete schließlich in den gemeinsam gesungenen Kanon: ›Frère Jaque‹.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Rouen hieß es nach neun Tagen Abschied nehmen von der Normandie. Auf dem Rückweg nach Deutschland gestalteten wir eine festliche Sonntagsmesse im Aachener Dom und erkundeten zu guter Letzt noch den Aachener Domschatz, bevor der Bus uns wieder zurück nach Bremerhaven brachte.
Städte, Kirchen, Museen, Kulinarisches, gesellige Abende und natürlich viel Musik prägten unsere Chorreise in die Normandie. Wir Chormitglieder haben nicht nur Wein und Käse mit nach Hause genommen, sondern auch viele schöne Erinnerungen.
Annika Heyen