Johann Sebastian Bach: Johannespassion

Bachs geistliches Drama

Sonntag, den 30. März, 17.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven

CHORKONZERT DES BREMERHAVENER KAMMERCHORES
Johann Sebastian Bach: Johannespassion

Sopran: Erika Tandiono
Alt: Verena Tönjes
Tenor: Jo Holzwarth
Bass: Luciano Lodi
Jesus: Max Börner
Bremerhavener Kammerchor
Bremer Barockorchester
Leitung: Eva Schad

Eintritt: € 20,– (18,–); 18,– (16,–); 16,– (14,–); 14,– (12,–); 10,– (8,–); 0,– (sichtbehindert)

Vorverkauf:
Buchandlung Hübener (An der Mühle 34, Tel. 0471-321 45)
Tourist-Info Mitte und Fischereihafen
City-Hotel (Schillerstr. 8)
sowie online unter: www.kreiskantorat-bremerhaven.de/konzerte/karten

Mozart-Requiem 2022-1

Johann Sebastian Bachs Johannespassion von 1724 ist nicht nur eines der bekanntesten und volkstümlichsten Werke des Leipziger Thomaskantors, sondern die vielleicht dramatischte Vertonung der Leidens­geschichte Jesu überhaupt. Die Evangelische Stadtkantorei wird unterstützt durch renommierte Vokalsolisten und das Bremer Barockorchester (BBO).

Die oratorische Passion mit Chören, Rezitativen und Arien ist Höhe- und Endpunkt einer langen historischen Entwicklung. Ausgangs­punkt bildete die Mitte des 13. Jahrhunderts aufkommende Praxis, die Passions­geschichte mit verteilten Rollen vorzutragen. Von der Reformations­zeit bis Bach wurde die liturgische Lesung zunehmend um chorische und die Bibeltexte kommentierende Teile erweitert. Das Ineinander­greifen von Bibelwort und Kommentar prägt den Charakter und die Dramaturgie der Bachschen Passionen. In den aufgewühlten Turbae-Chören und im Sprechgesang der Rezitative vergegenwärtigt Bach den Handlungs­fortgang des biblischen Berichtes. An die Seite der musik­dramatischen Schilderung treten reflektierende Teile – einerseits der subjektiv verinnerlichte Kommentar der ›frommen Einzel­seele‹ in den lyrischen Arien und andererseits der ›objektive‹ Kommentar der christlichen Gemeinde in den Chorälen. Die Einbeziehung persönlicher Frömmigkeits­gefühle und empfindsamer Anteilnahme am Leiden Jesu stellen einen aktualisierenden ›Ich-Bezug‹ des biblischen Geschehens her, der uns auch heute noch – 250 Jahre nach Bach – unmittelbar anspricht und berührt.